MYC

MYC
Eigenschaften des menschlichen Proteins
Masse/Länge Primärstruktur 439 Aminosäuren
Sekundär- bis Quartärstruktur Heterodimer
Kofaktor Max
Bezeichner
Gen-Name MYC
Externe IDs
Vorkommen
Homologie-Familie Hovergen

MYC ist ein menschliches Gen, das für ein Protein (MYC, früher auch c-Myc)[1] codiert, welches die Expression anderer Gene verstärkt. Wie die Verstärkung bestehender Genexpressionsprogramme erfolgt, ist noch immer kontrovers diskutiert. Es gibt sowohl eine direkte als auch eine indirekte Möglichkeit der Verstärkung bestehender Genexpressionsprogramme als Erklärung dieser MYC Funktion.[2][3] Der Name bezieht sich auf die Krankheit „Myelocytomatose“, die mit dem Gen assoziiert ist. Wenn MYC mutiert ist, kann diese Verstärkung dauerhaft werden und kann so Tumoren (insbesondere das Burkitt-Lymphom) hervorrufen; es handelt sich also um ein Protoonkogen. Das von MYC codierte Protein gehört zu den Helix-loop-helix-Transkriptionsfaktoren und enthält eine bZIP-Domäne. Es verstärkt ohne Bevorzugung die Expression aller menschlichen Gene, die gerade in der Zelle aktiv sind. Dies konnte in Lymphozyten und embryonalen Stammzellen nachgewiesen werden.[4][5]

  1. menschliche Gene werden qua Konvention groß- und kursiv geschrieben, wenn von der Nukleinsäure die Rede ist (MYC), groß- und nicht kursiv geschrieben, wenn das Protein gemeint ist (MYC); ‚Myc‘ bezeichnet nicht-menschliche homologe Gene, z. B. das entsprechende Maus-Gen; in der wissenschaftlichen Literatur wird das allerdings nicht immer konsequent beachtet, vor allem im früheren Schrifttum finden sich häufig alle möglichen Schreibweisen
  2. Susanne Walz, Francesca Lorenzin, Jennifer Morton, Katrin E. Wiese, Björn von Eyss, Steffi Herold, Lukas Rycak, Hélène Dumay-Odelot, Saadia Karim, Marek Bartkuhn, Frederik Roels, Torsten Wüstefeld, Matthias Fischer, Martin Teichmann, Lars Zender, Chia-Lin Wei, Owen Sansom, Elmar Wolf, Martin Eilers: Activation and repression by oncogenic MYC shape tumour-specific gene expression profiles. In: Nature. Band 511, Nr. 7510, 2014, S. 483–487, doi:10.1038/nature13473, PMID 25043018.
  3. Arianna Sabò, Theresia R. Kress, Mattia Pelizzola, Stefano de Pretis, Marcin M. Gorski, Alessandra Tesi, Marco J. Morelli, Pranami Bora, Mirko Doni, Alessandro Verrecchia, Claudia Tonelli, Giovanni Fagà, Valerio Bianchi, Alberto Ronchi, Diana Low, Heiko Müller, Ernesto Guccione, Stefano Campaner, Bruno Amati: Selective transcriptional regulation by Myc in cellular growth control and lymphomagenesis. In: Nature. Band 511, Nr. 7510, 2014, S. 488–492, doi:10.1038/nature13537, PMID 25043028.
  4. Zuqin Nie, Gangqing Hu, Gang Wei, Kairong Cui, Arito Yamane, Wolfgang Resch, Ruoning Wang, Douglas R. Green, Lino Tessarollo, Rafael Casellas, Keji Zhao, David Levens: c-Myc Is a Universal Amplifier of Expressed Genes in Lymphocytes and Embryonic Stem Cells. In: Cell. Band 151, Nr. 1, 2012, S. 68–79, doi:10.1016/j.cell.2012.08.033.
  5. Gearhart J, Pashos EE, Prasad MK: Pluripotency redux--advances in stem-cell research. In: N. Engl. J. Med. 357. Jahrgang, Nr. 15, Oktober 2007, S. 1469–72, doi:10.1056/NEJMp078126, PMID 17928593. Vorlage:Cite journal: Der Parameter language wurde bei wahrscheinlich fremdsprachiger Quelle nicht angegeben.

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